SPRACHEN
Schulgemeinschaft BSTI Sankt Vith
Klosterstraße 38 / 4780 Sankt Vith (Belgien)
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SPRACHEN
In unserer bis in den letzten Winkel vernetzten Welt sind Sprachkenntnisse ein absoluter Trumpf im Berufsleben. Wer in einem Lebenslauf oder bei einem Bewerbungsgespräch ruhigen Gewissens angeben kann, er sei zumindest viersprachig (und die Voraussetzungen dafür sind gerade in unserer Region sehr gut), hat den Mitbewerbern gegenüber den vielleicht entscheidenden Vorteil. Denn bei vielen Unternehmen sind es längst nicht nur die Abschlüsse, die zählen. Sie sind sich darüber im Klaren, dass man die im Unterricht erworbenen sozialen und fachlichen Kompetenzen in den Alltag integrieren muss, damit sie sich festigen. Die Freizeitgestaltung der Jugendlichen rückt daher hier immer mehr in den Fokus: Haben sie Verantwortung in einer Jugendgruppe übernommen? Haben sie im Ausland Kontakt mit anderen Kulturen gehabt und die gelernten Sprachen tatsächlich sprechen müssen?
Wenn man Jugendliche heute fragt, was sie am liebsten in der Freizeit tun, fallen immer wieder Antworten wie Musik hören, Serien/Filme (im Original) ansehen, reisen, im Internet surfen oder lesen. All diese Beschäftigungen bieten die Möglichkeit, in der Schule erworbene Fremdsprachenkenntnisse auszubauen und zu festigen, und das alles bei alltäglichen Dingen, die Spaß machen. Der Lerneffekt steigert sich um ein Vielfaches, und dann können die Jugendlichen bei den ersten Bewerbungsgesprächen auch mit ihrer Mehrsprachigkeit auftrumpfen. Es war also im Grunde nie so einfach, eine Fremdsprache zu erlernen, wie heute.
Unsere Schule hat die Wichtigkeit fundierter Sprachkenntnisse erkannt und ihr Angebot in den letzten Jahren erweitert.
• Erste Fremdsprache bleibt natürlich Französisch, Weltsprache und wohl auch die Sprache in unserer Region, mit der man wohl am häufigsten im Alltag konfrontiert wird, sie ist die Muttersprache der meisten unserer Universitäten und Hochschulen. Daher bieten wir über den Grundkurs hinaus in den letzten beiden Jahren vor dem Abitur ein zweistündiges Ergänzungswahlfach an, in dem vor allem der mündliche Ausdruck verbessert wird.
• Daneben ist Latein ein fester Bestandteil unseres Fremdsprachenangebotes. Auch wenn heute natürlich keiner mehr Latein spricht, sind schon Basiskenntnisse in Grammatik und Wortschatz eine absolute Stütze auf dem Weg zur Mehrsprachigkeit, da es in allen romanischen und germanischen Sprachen weiterlebt. Im ersten Jahr bieten wir einen Schnupperkurs an, ab dem zweiten Jahr den Leistungskurs von vier Stunden pro Woche.
• Englisch ist in Zeiten der Globalisierung mittlerweile auch bei uns ein Muss. Seit einigen Jahren beginnt der Basiskurs im zweiten Jahr. Ab dem dritten Jahr hat man dann die Wahl zwischen Grund- (2 Stunden) und Leistungskurs (4 Stunden).
• Als einzige Schule im Süden der DG bieten wir für die Fremdsprache Niederländisch nicht nur einen Grundkurs von 2 Stunden pro Woche, sondern auch einen Leistungskurs von 4 Stunden pro Woche ab dem dritten Jahr an. Es ist die von den meisten Belgiern gesprochene Landessprache und als Deutschsprachiger macht das Erlernen aufgrund der schnellen Fortschritte wohl am meisten Spaß.
• Neu im Angebot sind seit einigen Jahren die Ergänzungswahlfächer Spanisch und Chinesisch, aktuell auf Platz 2 und 4 der meist gesprochen Sprachen weltweit. Besonders China ist in wirtschaftlicher
Hinsicht für viele Unternehmen ein wichtiger Partner. In diesen Kursen vom dritten bis zum sechsten Jahr (2 Stunden pro Woche) werden die Schüler(innen) mit den nötigen Grundkenntnissen ausgestattet, die sie im Bedarfsfall in der Praxis festigen und ausbauen können.
Muttersprache der meisten Ostbelgier ist Deutsch. Schon im Kindergarten singen wir erste französische Lieder. An der Weltsprache Nummer 1 – Englisch – führt eh kein Weg vorbei. Niederländisch ist mit keiner anderen Sprache so eng verwandt wie mit unserer Muttersprache. Dazu kann man auch bei uns Latein, Chinesisch und Spanisch lernen.
In kaum einer anderen Region sind also die Voraussetzungen, mindestens viersprachig aufzuwachsen, so gut. Und kaum eine andere Schule in unserer Region hat das so gut erkannt wie wir.
Entscheidet sich ein Schüler für diese Abteilung, so gehen wir davon aus, dass er erwägt, seine Studien bis zum Abitur oder darüber hinaus fortzusetzen. Hier beginnt die Vorbereitung auf ein Weiterstudium an Universität oder Hochschule.
Ab dem 5. Jahr wählbar, will der Leistungskurs Deutsch – gezielter und intensiver als der Grundkurs – dem Schüler die Möglichkeit geben, seine Persönlichkeit, seine Urteilskraft und seine Kommunikationsfähigkeit zu entfalten. So wird der größte Teil der Zeit dem Umgang mit Texten aller Art gewidmet sein, der Interpretation und Aktualisierung von literarischen oder nicht-literarischen Werken sowie dem kreativen Umgang mit gesprochener und geschriebener Sprache.
Daneben gibt der Unterricht einen Einblick in die Humanwissenschaften und kann als Grundlage für Philosophie, Psychologie, Geschichte, Kunstgeschichte, … dienen. Außerdem spielt der kreative Umgang mit modernen Medien (Film und Ton) eine zentrale Rolle. Somit bietet der Kursus einen guten Einstieg in die Felder Kommunikation und Medien.
Ab dem 5. Jahr wählbar, verfolgt der Zusatzkurs Französisch (2 St.) folgende Ziele:
– die Kommunikationsfähigkeit in gesprochener Sprache zu steigern, um ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten führen zu können,
– die gesprochene Sprache besser verstehen zu lernen, z.B. anhand von Nachrichten oder Dokumentarsendungen,
– Vorträge zu halten,
– aktiv an Diskussionsrunden teilzunehmen,
– seinen schriftlichen Ausdruck z.B. durch kreative, sachliche oder kritische Arbeiten zu verfeinern,
– die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen zu verstehen, z.B. Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften zu lesen und zu bearbeiten.
Latein ist die Mutter vieler europäischer Sprachen und seine Kenntnis erleichtert uns das Erlernen neuer (moderner) Sprachen wie Französisch, Englisch, Niederländisch, Spanisch oder Italienisch.
Darüber hinaus ist Latein eine „logische“ Sprache, ein Baukastensystem, das unser Denken und unsere analytischen Fähigkeiten trainiert. Eine gut trainierte Logik hilft natürlich in gleich welchem anderen Schulfach, allen voran in Mathematik.
Schon ab dem 1. Jahr gehören zum Fach Latein auch die Kultur der Römer und ihre Hinterlassenschaften in unserer modernen Welt.
Grundkurs: Die Schüler sollten nach vier Jahren Grundkurs die Rechtschreibung und Grammatik des Niederländischen beherrschen, sowie Texte in dieser Fremdsprache mühelos verstehen und lesen können. Was das Mündliche betrifft, sollten die Schüler eine Unterhaltung in Standardsprache folgen können und diese in Alltagssituationen anwenden können.
Leistungskurs: Am Ende dieses Zyklus beherrschen die Schüler Grammatik und Rechtschreibung des Niederländischen und sind in der Lage, auch komplexere Textformen (Zeitungsartikel, Kurzgeschichten, Romane,…) zu lesen, zu verstehen und zu interpretieren. Sie können Radio- und Fernsehsendungen sowie Unterhaltungen folgen und haben einen guten mündlichen Ausdruck (Grammatik und Wortschatz).
Die Schüler sollen am Ende ihrer Schullaufbahn Englisch verstehen und sich in dieser Sprache ausdrücken können. Sie sollen in der Lage sein, diese Weltsprache später konkret nutzen zu können, sei es im Studium, im Urlaub oder auf der Arbeit. In der 2. Stufe legen wir die Grundlagen dazu, machen die Schüler mit der Sprache vertraut und wollen Freude und Interesse am Englischen wecken und fördern. Die Säulen des Unterrichts sind deshalb das Hör- und Leseverständnis sowie der mündliche und schriftliche Ausdruck. Das Erlernen des Grundwortschatzes und der englischen Sprachstrukturen bildet dabei das Fundament.
Im fünften Jahr wird zunächst die systematische Aufbauarbeit der zweiten Stufe weitergeführt. Vom 3. bis zum 5. Jahr wird dies durch die Verwendung einheitlicher, aktueller Lehrwerke gewährleistet. Die jeweiligen Lehrbücher sind ansprechend, motivierend, rahmenplankonform und entsprechen dem neuesten Stand der Fremdsprachenpädagogik. Im Gegensatz zur zweiten Stufe kommen die Schüler im 5. Jahr zunehmend mit Schrift und Sprache in Kontakt, die sich an Muttersprachler richtet. Im 6. Jahr finden diese „authentischen“ Sprachquellen beinahe ausschließliche Verwendung.
Der Spanischkurs basiert auf einer neuen Methode des deutschen Klett-Verlags. Diese bietet am Ende jeder Unterrichtseinheit eine abschließende Übung an.
Anhand konkreter Beispiele und Übungen bauen sich Wortschatz und Grammatik im Laufe der Unterrichtseinheit auf. Schwerpunkt ist hierbei der mündliche Ausdruck.
Schon nach wenigen Lektionen ist der Schüler fähig sich vorzustellen und von sich, seiner Familie und der Schule zu sprechen.
Aufgrund ihrer Motivation erzielen die Schüler rasche Fortschritte. Dazu trägt die spielerische, aktivierende Methode bei, die vor allem den mündlichen Ausdruck fördert. In Sachen Spracherwerb eine kleine Revolution!
Der 2-stündige Kurs verfolgt das Ziel, Kommunikation mit Chinesen in gegebenen Situationen zu ermöglichen, die chinesische Kultur, Traditionen, Werte und Ideen kennen zu lernen und interkulturelle Kommunikations- und Handlungsfähigkeit zu entwickeln. Der Unterricht orientiert sich an den im Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR) definierten Standards.
Durch eine kommunikativ orientierte Vermittlung der Grundkenntnisse der chinesischen Sprache wird die Hör- und Sprechfähigkeit sowie die Schreibfähigkeit, Leseverständnis (Ziel 6. Jahr 650 Schriftzeichen) geübt. Dabei werden die Schüler sich mit Alltagsthemen Essen, Schule, Einkaufen, Bank, Post, Frage nach dem Weg, Telefonieren, Friseurbesuchen und Freizeitgestaltung usw. beschäftigen.
Das Erreichen des offiziellen chinesischen Sprachzertifikats Hanyu Shuiping Kaoshi (HSK) verleiht eine Zugangsberechtigung zu Chinas Hochschulen.